I'm an Artist from Germany. I am studying art in the klass of Prof. Birgit Brenner at the Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (Germany). Take a look at my Gallery.
soon also in englisch
Es bleibt ein Treiben, eine Notwendigkeit und eine Idee vom Überwinden.
Zwischen gegenständlich und abstrahiert bewegen sich die Körper zwischen Raum und Fläche, zwischen Bild und Skulptur, zwischen Mensch und Tier, zwischen Frau und Mann. Sie sind dazwischen. Sie sind Mischwesen und tragen alles Potential in sich. So ist die Skulptur in diesem Fall eine Sehnsuchtshaltung. Sie verbildlicht Libido und wird in ihrer Form tatsächlich wie der Körper selbst. So bleibt diese Form als Behauptung und Fundament bestehen und taucht in unterschidlichen Intensitäten in den Arbeiten auf. Die Wesen sind Lust, Sehnsucht und Begehren in der reinsten Form. Sie sind Leben und werden für schuldig befunden. Denn sie handeln aus Trieb auch da wo Moral es verbietet - doch Moral und Werte kennen sie nicht.
Sie bleiben bis auf weiteres Triebtäter...
So geht es in meinen Arbeiten um den Trieb als Wurzel des Wesens allen Lebens und was ihm zugrunde liegt . Es geht auch um den Moment des Zusammenkommens und der Auflösung des bisher Festgelegten, letztendlich um eine Überschreitung. Im Ursprung war alles Eins, danach erfolgte eine Aufspaltung und mit ihr eine Entstehung von Gegensätzen welche wiederum eine Wiedervereinigung anstreben. Eine Verschmelzung zweier Pole die Freund und Feind zugleich sind und nur durch dieses paradoxe Verhältnis überhaupt existieren. Es ist das Verhältnis der vermeintlichen Gegensätzlichkeiten die in enger Verbindung stehen, denn hier stehen sie im Diskurs und so entsteht eine Brücke und Verbindung vom Imaginären zum Wahrhaftigen, von der Fläche in den Raum, vom Bild zur Skulptur. Es ist ein Überschreiten oder Übersteigen, möglicherweise eine Allegorie zur Kunst selbst, denn so steht die Skulptur hier für den lebendigen Körper in seiner physischen Präsens und Gewichtigkeit, gegenüber der Psyche die aus Idee und Konzept formt. Am Ende sind sie voneinander abhängig. Der Künstler, die Kunst und der Betrachter - sie stehen ebenfalls im engen Verhältnis und sind um existieren zu können, wohl oder übel voneinander abhängig.
Von diesen Gedanken ausgegangen beginnt die Entwicklung , Wandlung oder Anpassung. In einer zunächst simplen Form taucht das Wesen auf, mehr und mehr wird es sich schmückeun und tarnen mit Formen von Bedeutung bis man vergisst wo seine Wurzel lag, bis es dann zu diesem einen Wesen wird das Warheiten und Werte schafft oder erfindet – dem Menschen. Vom Betrachter gezwungen zu einem Etwas. Doch aus dieser Behauptung windet sich das Wesen zu seinen Gunsten heraus, es lernt, es ist variabel und anpassungsfähig und wird sich als Ideal verkaufen. Ein glänzendes Äußeres makelos und schön, ein Augenschmeichler der seine Form veredelt hat. Ab hier hägt seine Form von seiem Vorteil ab. Es betreibt Mimikry und wird im selben Zuge zum Spiegel eines möglicherweise unangenehmen gesellschaftlichen Idealbildes.
So verteckt oder manifestiert sich im Streben nach „Höherem“ im Grunde die Motivation des Lebens selbst.
Du bist noch kein geistiges Wesen. Das ist zunächst deine Idee.